Termine und Veranstaltungen



      seit 
02.10.2010
Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin

Ausstellung im S-Bahnhof Nordbahnhof

„Letzter Bahnhof in Berlin West!“ – diese Durchsage war lange Zeit beklemmende Realität in den drei Linien des West-Berliner Verkehrsnetzes, die zwischen 1961 und 1989 Ostberlin unterquerten und mit langsamer Geschwindigkeit durch die abgeriegelten, verwaisten „Geisterbahnhöfe“ fuhren.

Im S-Bahnhof Nordbahnhof zeigt seit dem 2. 10. eine Ausstellung, wie sich die Teilung der Stadt auf das Verkehrsnetz auswirkte und wie dies auf beiden Seiten der Mauer wahrgenommen wurde. Dazu zählt neben dem Blick der Westberliner auf die Geisterlinien und -bahnhöfe auch die systematische Tilgung der Strecken und Bahnhöfe aus dem Bewusstsein der Ostberliner sowie die Bedeutung des Untergrunds für Fluchtversuche aus der DDR.

Anhand individueller Schicksale, persönlicher Geschichten und teilweise unveröffentlichten Bildmaterials wurde dieser spezielle Aspekt des geteilten Berlins dokumentiert und für Besucher informativ und interessant aufbereitet. Die Ausstellung ist der erste fertige Teil und somit Vorbote der erweiterten Ausstellung der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße nahe dem Nordbahnhof.

punkt3, 08.10.2009
28.08.2009
       bis 
31.01.2010
Mit der S-Bahn in den Westen

Zu Mauerzeiten war die S-Bahn ein Symbol für das geteilte Berlin. Viele West-Berliner boykottierten die S-Bahn, weil sie von der Reichsbahn der DDR betrieben wurde. Manchen Ostdeutschen aber gelang mit ihrer Hilfe die Flucht. Eine Ausstellung in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde erinnert mit Zeitzeugenberichten, Bildern und Filmen an die politische Geschichte dieses Verkehrsmittels.

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Fr 28.8. bis So 31.1., Di-So 10-18 Uhr

Der Tagesspiegel, 27.08.2009
14.09.2009 Nahverkehrs-Chefs stellen sich Fragen von Fahrgästen

von Peter Neumann

Während der Schienenverkehrswochen bekommen Fahrgäste wieder die Möglichkeit, mit Nahverkehrs-Managern zu sprechen. Heute gibt Klaus-Dietrich Matschke, Direktor der BVG-Straßenbahn, den Auftakt zu der Veranstaltungsreihe des Deutschen Bahnkunden-Verbands. Am Donnerstag stellen sich Mitarbeiter von DB Regio und anderen Bahnen Fragen zum Regionalzugverkehr. Beide Veranstaltungen finden im Gebäude Kantstraße 163, Nähe Zoo, statt. Am 22. September geht es um die U-Bahn (Ort: Museum im U-Bahnhof Olympia- Stadion), am 24. September um die S-Bahn (Kantstraße 163) und am 1. Oktober um den Busverkehr (Betriebshof Müllerstraße). Beginn ist in allen Fällen 19 Uhr. 

Berliner Zeitung, 14.09.2009
12.09.2009
       und 
13.09.2009
Alte Signaltechnik bestaunen

Tag der offenen Tür bei der Arbeitsgemeinschaft Märkische Kleinbahn

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Märkische Kleinbahn öffnet am 12. und 13. September für Interessierte ihre Tore in der Betriebswerkstatt Schönow in Berlin-Lichterfelde. Unter anderem können eine Ausstellung zur über 100-jährigen regionalen Eisenbahngeschichte sowie alte Signal- und Stellwerkstechnik angeschaut und auch angefasst werden.

Am wieder instand gesetzten Gleis 5 stehen verschiedene Lokomotiven und Draisinen zum Mitfahren beziehungsweise eine zum Selber steuern bereit. Am Sonntag ist die Mitfahrt in historischen Berliner Linienbussen möglich. Des Weiteren ist für preiswerte Verpflegung vom Grill gesorgt. Der Eintritt ist das gesamte Wochenende kostenlos.

Die Märkische Kleinbahn verfügt über eine Vielzahl von Eisenbahnfahrzeugen, von denen einige auch betriebsfähig sind. Während der Saison, also etwa von März bis November, kann man das Betriebsgelände jeden Sonnabend zwischen 11 und 18 Uhr besuchen. Allerdings ist nicht jeder Sonnabend ein „Betriebstag“.

Tag der offenen Tore: 12.9.2009, 12-17 Uhr und 13.9.2009, 10-17 Uhr

AG Märkische Kleinbahn e.V., Goerzallee 313, Berlin-Lichterfelde, www.mkb-berlin.de 

punkt3, 27.08.2009
07.06.2009 Chorkonzert im Britzer Garten

Am 7. Juni treffen sich im Britzer Garten Chöre und Musikgruppen des Bahnsozialwerkes zu einem Musikfestival. Mit von der Partie ist der gemischte Chor „Ernst Moritz Arndt Berlin“, der 13.30 Uhr sein Programm beginnt. Zu seinem Repertoire gehören Frühlingslieder und heitere Chormusik mit klassischem Hintergrund.Zum Abschluss des Festivals um 17 Uhr sind große Chorwerke mit Orchester ander Freilichtbühne zu erleben. Ein Höhepunkt wird der Gefangenenchor aus der Oper Nabucco sein.Eintritt Britzer Garten 2 € , ermäßigt 1 €.

punkt3, 28.05.2009
16.05.2009 Fahrzeugtechnikern über die Schulter schauen

Tag der offenen Unternehmen in Werken Wittenberge und Hennigsdorf

Am Tag der offenen Unternehmen in Brandenburg laden auch das DB-Werk in Wittenberge und Bombardier Transportation zu Blicken hinter die Werktore ein. Beide Unternehmen stellen am 16. Mai ihr Leistungsspektrum vor, informieren über Neuheiten und Nachwuchsausbildung. Jeweils von 10 bis 15 Uhr gibt es ein Programm nicht nur für Bahnfreunde, an dem in beiden Werken auch die S-Bahn Berlin beteiligt ist. Kinder kommen bei beiden Veranstaltungen auch auf ihre Kosten.

DB-Werk Wittenberge
In Wittenberge können Bahnfreunde u.a. die Radsatzdrehmaschinen bei der Arbeit beobachten, Reisezugwagen, Triebfahrzeuge und Lokomotiven in einer großen Fahrzeugausstellung im Detail begutachten und auf einigen Loks sogar mitfahren oder sich mit den Leistungsangeboten der Servicepartner DB Systemtechnik, DB Servcie, DB Gastronomie sowie der Sozialpartner befassen.
Schüler können sich über Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Der Verein „Historischer Lokschuppen Wittenberge“ zeigt eine Ausstellung. Während die Vatis unter Züge kriechen, werden die Kinder mit lustigen Aktionen beschäftigt.

Wegweiser nach Wittenberge: RE 2 alle zwei Stunden über Rathenow o. RE 6 über Hennigsdorf/Neuruppin direkt bis Wittenberge, dann 10 Minuten Fußweg zum Werk

Bombardier Transportation
Bombardier gibt Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche von der Entwicklung, über die Fertigung bis hin zur Endmontage der Züge, gestattet den Besuch der neuesten, hochmodernen Montagehalle und lädt zur Teilnahme an einem Quiz ein, bei dem eine Testfahrt in modernsten Schienenfahrzeugen zu gewinnen ist. Eine umfangreiche Modellbahnausstellung ist zu sehen.Neben den vielen Angeboten für Bahntechnikfans gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Showeinlagen und Verlosung. Viel Spaß werden auch die Kinder haben. Sie können u.a. auf einer Lokomotive hüpfen oder an der Mal- und Bastelstraße kreativ sein. Den S-Bahn-Infostand finden Sie im Refurbishment-Center.

Wegweiser zu Bombardier: S 25, RE 6, RB 20, RB 55 bis Hennigsdorf, dann Shuttle-Zug direkt zum Werksgelände.

punkt3, 14.05.2009
16.05.2009 Lokomotiven zum Anfassen beim „Tag des offenen Unternehmens“

Fahrzeuginstandhaltungswerk in Wittenberge beteiligt sich am 16. Mai

Rund 300 Unternehmen öffnen zum „Tag des offenen Unternehmens“ am 16. Mai 2009 in ganz Brandenburg ihre Türen sowie Tore, um Interessierten zu zeigen, was und wie sie arbeiten. Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck findet der spannende „Betriebsausflug“ zum zweiten Mal statt.

Die Deutsche Bahn AG öffnet dabei das Fahrzeuginstandhaltungswerk in Wittenberge für Besucher. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr wird in der Breeser Straße 1 ein interessantes Programm für Jung und Alt geboten. Besichtigt werden können die Werkstätten, wobei es Vorführungen an der Radsatzdrehmaschine und dem Druckstand gibt, sowie die Fahrzeugausstellung mit verschiedenen Reisezugwagen, Triebfahrzeugen und Lokomotiven. Außerdem ist der Verein „Historischer Lokschuppen Wittenberge“ mit einer Ausstellung vor Ort.

Für die kleinen Gäste werden unter anderem Fahrten in Lokomotiven angeboten, eine Springburg aufgebaut und es gibt spezielle Vorführungen für sie. Dabei ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Vorgestellt werden insbesondere für Schüler Berufsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten bei der DB AG. Zudem gibt es Informationen zum Leistungsspektrum der Servicepartner des Werks und den Sozialpartnern der DB AG.

Information: Fahrzeuginstandhaltungswerk, Breeser Str. 1, 19322 Wittenberge

Wegweiser: Von Berlin mit dem RE 2, Abfahrten ab Berlin Hbf beispielsweise um 8.58 und 10.58 Uhr. Die Züge halten auch an den Berliner Bahnhöfen Ostbahnhof, Alexanderplatz, Friedrichstraße, Zoologischer Garten und Spandau, ca. 10 Minuten Fußweg zum Werk.

punkt3, 23.04.2009
01.05.2009
       und 
02.05.2009
Eisenbahnfest zu 100 Jahre Rangierbahnhof Wustermark

Das 100-jährige Jubiläum des Rangierbahnhofs Wustermark wird mit einem Eisenbahnfest am 1. und 2. Mai 2009 begangen. Dabei erwartet die Besucher eine große Ausstellung zur Geschichte Bahnhofs, der am 1. Mai 1909 seinen Betrieb aufnahm und von der Industriemetropole Berlins profitierte. Auf dem einst größten und modernsten Rangierbahnhof werden zum Fest Fahrten mit Dampfloks und Führungen über das geschichtsträchtige Gelände angeboten. Außerdem können Neufahrzeuge, Diesel- und Elektroloks sowie Kleinfahrzeuge der Deutschen Reichsbahn besichtigt werden. Organisiert von der Gemeinde Wustermark und dem Verein Historia Elstal wird an beiden Tagen ein vielseitiges Programm bis 0 Uhr geboten.

www.rangierbahnhof-wustermark.de 

Wegweiser: RE 2 in Richtung Rathenow bis Bf Elstal mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket

punkt3, 23.04.2009
25.04.2009
       bis 
18.10.2009
Durch Traumlandschaften einer Kurfürstin

Oranienburg erblüht zur Landesgartenschau / Ideal mit S- und Regionalbahn zu erreichen

von Claudia Braun


Vor der Eröffnung der Brandenburger Landesgartenschau am 25. April sprach punkt 3 mit Oranienburgs Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke.

Nach drei Jahren Vorbereitungszeit öffnet die Landesgartenschau 2009 in Oranienburg unter dem Motto „Traumlandschaften einer Kurfürstin“ ihre Tore. Auf welche traumhaften Landschaften dürfen sich die Besucher Ihrer Stadt freuen?
Hans-Joachim Laesicke: Nicht nur das Gartenschaugelände sondern die ganze Oranienburger Innenstadt war in den letzten Jahren eine große Baustelle. Pünktlich zur Eröffnung der Laga, die die Träume der niederländischen Gemahlin des Großen Kurfürsten, Louise Henriette von Oranien, der die Stadt Oranienburg mehr als ihren Namen und Preußen seinen ersten König zu verdanken hat, Wirklichkeit werden lässt, können sich unsere Besucher auf eine von Wasserläufen durchzogene Polderlandschaft mit phantasievollen Blumengärten freuen. Jeder Themengarten lässt einen anderen Traum wahr werden.

Oranienburg ist mit S- und Regionalbahnen sehr gut erreichbar. Empfehlen Sie die Anreise mit der Bahn?
Hans-Joachim Laesicke: Im Unterschied zu früheren Gartenschauen ist Oranienburg nicht nur sowohl auf dem Wasser als auch über Straßen und Radwege gut zu erreichen, sondern am besten mit der S-Bahn Linie S 1, dem RE 5 und den Regionalbahnlinien RE 5, 12 und 20. Ich bin mir sicher, dass unsere Gartenschau, die nur einen Katzensprung vor der eigenen Haustür Gartenträume wahr werden lässt, das reizvollste Ausflugsziel 2009 für Berliner und Brandenburger sein wird, zumal sie auch fußläufig in einer viertel Stunde gut ausgeschildert vom sanierten Oranienburger Bahnhof zu erreichen ist.

Auch wenn die Laga noch nicht für Besucher geöffnet ist: Haben Sie bereits ein Lieblingsplätzchen oder einen Geheimtipp?
Hans-Joachim Laesicke: Mein Lieblingsplätzchen bleibt natürlich geheim, um es auch künftig ungestört genießen zu können. Als Radler empfehle ich aber gern Touren auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der am Lehnitzsee entlang führt und am Oder-Havel-Kanal verläuft, den man am Grabowsee mit einer gemütlichen kleinen Fähre überqueren kann, um dann durch dunkle Kiefernwälder in Richtung Kreuzbruch zu fahren.

Lohnt es sich, gleich zum Laga-Eröffnungstag am 25. April nach Oranienburg zu fahren?
Hans-Joachim Laesicke: Wer Trubel mag und akzeptiert, dass er erst am Nachmittag auf das Gelände kommt, ist am 25. April 2009 um 10 Uhr auf dem Schlossplatz zur Eröffnungsveranstaltung herzlich willkommen. Entspannter wird der Besuch sicher an einem der nächsten 176 Tage bis zum 18. Oktober 2009 sein.

Landesgartenschau 2009, 25.4.-18.10.2009, 9-18 Uhr
Vom Bahnhof Oranienburg ist die Laga auch mit einem kostenlosen Bus-Shuttle erreichbar, der in fünf Minuten die Gäste vom Bahnhof zum Parkplatz der Laga und zurück bringt.

Eintrittskarten: Erwachsene 12 €, ermäßigt 9,50 €, Kinder 2 €, Gruppen ab 20 Personen 11 €. Die Tickets berechtigen auch zum kostenlosen Eintritt ins Schloss Oranienburg.

punkt3, 09.04.2009
24.04.2009 Science Express geht auf Deutschlandtournee

Einer der Höhepunkte des Wissenschaftsjahres 2009 ist der Ausstellungszug „Expedition Zukunft“. In den nächsten acht Monaten macht er in 60 Städten Deutschlands Halt. Unter Federführung der Max-Planck-Gesellschaft wurden in den zwölf Wagen Ausstellungen aufgebaut, die einen Blick in die Zukunft erlauben. Die Deutsche Bahn hat die Wagen für den neuen Zweck umgebaut und ist Partner des Wagens Nr. 10, in dem das E-Ticket-System Touch&Travel vorgestellt wird. Am 24. April steht der Science Express im Berliner Hauptbahnhof.
www.expedition-zukunft.org 

punkt3, 09.04.2009
21.03.2009
       und 
22.03.2009
Eisenbahnfest in Dresden

Auf fast allen Eisenbahnstrecken in und um Dresden dampft es am 21. und 22. März. Viele historische Lokomotiven folgen dem „Ruf der Steilrampe“ zum Eisenbahnfest im Bahnwerk Dresden-Altstadt. An beiden Tagen gibt es von 10 bis 17 Uhr neben dem Dampflok-Sonderzugtreffen mit zehn betriebsfähigen Loks u.a. Einblicke ins Depot des Verkehrsmuseums und Dampflokmitfahrten.
www.igbwdresden.de 
www.zugparty.de 
www.verkehrsmuseum-dresden.de 

punkt3, 12.03.2009
22.02.2009
       bis 
15.03.2009
Ausstellung zum Prignitzexpress

Eine Bild- und Textdokumentatiom zur Regionalexpresslinie RE 6 ist unterdem Titel: „Der Prignitzexpress (RE 6) und seine Bahnhöfe“ noch bis zum 15. März in der Museumsscheune Kremmen zu sehen. Es werden unter anderem Bilder aus der 115-jährigen Geschichte der Kremmener Bahn und vom Werdegang der Regional Expresslinie RE6 gezeigt. Öffnungszeiten der Ausstellung: Do bis So 12-16 Uhr und während der Öffnungszeiten der Gaststätte „Bauernscheune“. Tel. (03 30 55) 7 15 00

punkt3, 12.03.2009
15.03.2009 U-Bahn-Veteran wieder da

Zum ersten Mal nach seiner Rekonstruktion kommt der älteste fahrtüchtige Triebwagen der Berliner U-Bahn nun wieder zum Einsatz. Die Arbeitsgemeinschaft U-Bahn schickt den 4-Wagenzug mit der Nummer 212-294-722-262 vom Typ A1 am 15. März auf die Strecke der U3. Nach einem Fototermin auf Krumme Lanke, Gleis 3 (von 9.30 bis 10) gibt es anschließend bis etwa 16 Uhr Sonderfahrten zwischen den Bahnhöfen Breitenbachplatz und Nollendorfplatz. Wer in diesem Wagen mitfahren will, muss ein Sonderfahrschein zum Preis von 1 Euro erwerben, er ist im Zug erhältlich. Im restlichen Zugverband reicht zum Mitfahren ein "ganz normaler BVG-Fahrschein". Der im Jahr 1913 bei der Firma MAN in Nürnberg gebaute Triebwagen 212 verfügt über eine Besonderheit: für die damalige Zeit durchaus üblich, die 2. und 3. Wagenklasse.

BVG plus 03/2009
bis 21.12.2008 Mit Glockengeläut rund um die Stadt

Die S-Bahn schickt ihren Weihnachtszug auf Reise. Kinder können ganz vorn beim Weihnachtsmann sitzen und "Lokführer" spielen.

von Christian van Lessen

Als die S-Bahn Sonntagmittag langsam auf Gleis 10 im Ostbahnhof einrollt, wird es still. Kinder und Erwachsene auf dem Bahnsteig verstummen,schauen gebannt auf die zwei rotgewandeten Weißbärtigen vorn im Fahrerstand. Es sind Weihnachtsmänner, ihr Wagen ist festlich geschmückt. Statt eines Fahrziels steht vorn der Hinweis: „Weihnachtszug“.

Nele, viereinhalb Jahre, hat mit den Großeltern schon eine halbe Stunde ungeduldig gewartet. Alle Kinder hier sind aufgeregt. Viele haben Wunschzettel mitgebracht, Knecht Ruprecht soll mitfahren und nach Wünschen fragen, hat sich herumgesprochen. Aber auch Gedichte hören wollen, was etwas bange macht.

Nach der Einfahrt steigt einer der Weihnachtsmänner erst mal aus, um Zug und Bahnsteig zu überblicken. Wie der Mann so aus der Tür tritt, sieht er aus, als öffne er das erste Türchen im Adventskalender. Walied Schön und sein Kollege Dirk Riediger sind richtige Zugführer, für die Kinder sind sie jetzt richtige Weihnachtsmänner. Die Abteile für die knapp zweistündige Fahrt – rund 300 Kleine und Große fahren mit, sind nummeriert, Restkarten im Wagen 4 zu haben.

Dann geht’s los. In der alten S-Bahn, vorn Jahrgang 1928, hinten ’32, ist es auch auf den Holzbänken wohlig warm. Mitglieder des Vereins historische S-Bahn schenken warme Getränke aus, es gibt Stollen, aus Lautsprechern klingen Glocken und Weihnachtslieder. Ein freundlicher Knecht Ruprecht geht umher und fragt, ob die Kinder Weihnachtslieder singen wollen. „O Tannenbaum“ rufen sie, aber das ist sowieso gerade im Lautsprecher zu hören. Etliche Jungs, die vorn im Wagen sitzen, zieht es in die Fahrerkabine. Die Tür steht offen, die Weihnachtsmänner drehen hier und kurbeln dort. „Fahren wir zum Nordpol?“, fragen die Kinder und hören: „Erst mal über Halensee nach Grünau“. Das macht nichts. Sie können sich wie „Lokführer“ fühlen. Ist unten nicht der Weihnachtsmarkt vor dem Alexa? – jetzt nicht interessant!

Ruprecht nimmt derweil die Wünsche zum Fest entgegen,verteilt Naschereien. Nele, die an den Weihnachtsmann glaubt, hat mit Hilfe der Großeltern einen Zettel gemalt und reicht ihn: Schneeschieber und Fahrradhelm. Ältere Kinder wissen oft nicht, ob sie an den Weihnachtsmann glauben sollen. Im Zweifel tun sie’s eben und geben dem Nikolaus Computer und Spielkonsolen in Auftrag. Der Rauschebart, der nicht mehr nach Gedichten zu fragen wagt, wundert sich still über die frühreife Jugend.

Eltern und Großeltern fotografieren, sind ganz selig, auf dieser Fahrt rund um die Stadt – mit Zwischenstopp in Grünau – langsam auf Weihnachten eingestimmt zu werden. Was macht’s, dass ein Schaffner im Glockengeläut unsensibel nach Fahrkarten fragt. Bis zum 21. Dezember fährt der Zug wochentags für Kita-Gruppen und Schulklassen, sonnabends und sonntags für Familien. www.s-bahn-berlin.de 

Der Tagesspiegel, 01.12.2008
01.10.2008
       bis 
18.12.2008
115 Jahre Kremmener Bahn

Ausstellung in Hennigsdorf auch zur Geschichte des RE 6

Die noch kurze Geschichte der Regional-Express-Linie RE 6 – auch Prignitz-Express genannt – ist Teil der 115-jährigen Geschichte der Kremmener Bahn. Der RE 6 befährt die Strecke der Kremmener Bahn zwischen Hennigsdorf und Kremmen auf einer Länge von 18 km. Noch bis zum 18. Dezember 2008 ist in Hennigsdorf eine Ausstellung zu sehen, die mit Bild- und Textdokumenten sowohl ein historisches Bild vermittelt, als auch viel über den Werdegang der sanierten RE 6-Strecke erzählt. Auch der 10. Jahrestag des S-Bahn-Lückenschlusses Berlin-Tegel – Hennigsdorf wird thematisiert.

Ausstellungsort: Stadtarchiv (Altes Rathaus) Hennigsdorf, Hauptstraße 3, 16761 Hennigsdorf
geöffnet: Mo-Do 10-16 Uhr, Eintritt frei

punkt3, 09.10.2008
11.10.2008 Bahnfans können bei Extra-Termin neue Tram bewundern

Erst fuhr sie nur nachts heimlich durch Berlin, dann konnten die Berliner ein Wochenende lang probefahren – und der Anstrum war riesig. Daher wird die BVG ihre neue Tram "Flexity" nun einen Tag lang am Straßenbahnhof Lichtenberg präsentieren. Da sollte genug Zeit sein, jede Einzelheit zu fotografieren.

Hobbyfotografen und Nahverkehrsfreunde können am Samstag (11. Oktober, 10 Uhr) in Lichtenberg die neue Niederflur-Straßenbahn "Flexity Berlin“ der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ablichten. Anlass für den dreistündigen "exklusiven“ Fototermin sei die große Resonanz bei den Sonderfahrten und zu den Publikumstagen auf der Verkehrsmesse Innotrans, teilte die BVG mit. Die "Flexity Berlin“ werde am Straßenbahnhof Lichtenberg in der Siegfriedstraße präsentiert. So bestehe die Möglichkeit, sie "in allen Einzelheiten“ zu fotografieren.

Das neue Tram-Modell war Mitte September offiziell vorgestellt worden. Ab Ende Oktober ist bis Jahresende ein Testbetrieb auf den Strecken der M2, M4, M5 und M10 vorgesehen. Sollte sich das neue Konzept bewähren, will die BVG über 200 zusätzliche Straßenbahnen vom Hersteller Bombardier kaufen. Die Züge wurden eigens für die Hauptstadt gestylt, wobei sich die Designer am Bauhausstil orientierten.

Die "Flexity Berlin“ fasst bis zu 250 Fahrgäste. Sie hat größere Doppeltüren sowie breitere und längere Fahrgasträume als die bisher eingesetzten Straßenbahn-Modelle. Der neue Typ soll die aus den 70er Jahren stammenden Tatrabahnen schrittweise ersetzen.

Berliner Morgenpost, 06.10.2008
03.10.2008
       und 
04.10.2008
Volldampf im Bahnbetriebswerk Schöneweide

5. Berliner Eisenbahnfest am 3. und 4. Oktober

Mehr als 30 Lokomotiven und Wagen aller Generationen sind beim 5. Berliner Eisenbahnfest am 3. und 4. Oktober zu bestaunen und sogar anzufassen. Alle großen und kleine Fans sind zum großen Eisenbahnspektakel in das historische Bahnbetriebswerk Schöneweide eingeladen. Im Mittelpunkt stehen natürlich die stählernen Wahrzeichen der Eisenbahn – die Dampfloks, die sich an beiden Tagen auf der Drehscheibe präsentieren. Mit dabei sind aber auch historische und moderne Elektro- und Dieselfahrzeuge. Die meisten der Loks und Wagen können von innen besichtigt werden, so dass jeder den Platz des Lokführers einnehmen kann. Wer dem Lokführer lieber bei der Arbeit zusehen möchte, fährt ein Stück im Führerstand einer Dampf- oder Diesellokomotive mit. Auf einer Draisine können die Besucher mit Muskelkraft selbst ein Stück Eisenbahngeschichte „erfahren“.

Speziell für die jüngsten Bahnfans gibt es einen spannenden Rundgang durch den großen Lokschuppen. Der Blick hinter die Kulissen zeigt, wie die Dampflok funktioniert und was in einer Lokomotivwerkstatt alles gemacht wurde. Auf einer Aktionsfläche können Kinder die Züge einer Holzeisenbahn durch ein Gleislabyrinth steuern. Außerhalb des Lokschuppens lädt eine Feldbahn zur Fahrt rund um den Wasserturm ein. Kinder können auf einer Hüpfburg toben, basteln oder sich schminken lassen, während die Eltern den Rest der Ausstellung anschauen.

Eintritt: Erwachsene 6 €, Kinder (6 bis 14 Jahre) 3 €, Familien (2 Erwachsene und bis zu vier Kinder) 15 €. Internet: www.dampflokfreunde-berlin.de, Tel. (0331) 6 00 67 06. Wegweiser: S 46, S 8, S 9 bis S-Bahnhof Betriebsbahnhof Schöneweide, dann über die Fußgängerbrücke. Es gibt keine Parkplätze.

punkt3, 25.09.2008
27.09.2008
       und 
28.09.2008
Publikumstage der InnoTrans 2008

Superschnelle Hightech-Züge und dampfende Nostalgie

Zugparade auf der erweiterten Gleisanlage der InnoTrans, Hochgeschwindigkeitszüge von Alstom, Patentes Talgo und Siemens, Weltpremieren bei Bombardier - der Regionalzug TALENT 2 und die Flexity- Straßenbahn, megastarke Loks und hochmoderne Reisewagen, Bahnromantik mit „Adler“-Nachbau und Dampflok-Fahrten – die Inno- Trans 2008 lässt das Herz jedes wahren Eisenbahnliebhabers höher schlagen.

Am 27. und 28. September ist von 10 bis 18 Uhr ein Teil der größten Fachmesse der Welt für Verkehrstechnik wieder dem breiten Publikum geöffnet. Über 70 Exponate zum Bestaunen und teilweise auch zum Probesitzen erwarten die Besucher auf dem Freigelände im Südbereich der Messe. Gegenwart und Zukunft der Bahn stehen im Mittelpunkt dieser beiden Tage, doch auch Bahngeschichte. So wird zum Beispiel ein Nachbau der legendären Dampflok „Adler“ zu sehen sein. Sogar zum (kurzen) Mitfahren lädt eine andere Dampflok aus dem Jahr 1944 ein.

Mit zahlreichen Aktionen ist die Deutsche Bahn beim Bahnhofsfest der InnoTrans vertreten. So informieren Mitarbeiter verschiedener DB-Unternehmen, u.a. auch S-Bahn Berlin und DB Regio, über die Verkehrspolitik in der Region, aktuelle Verkehrs- und Serviceangebote im Personen-, Fern- und Nahverkehr sowie Ausbildungsmöglichkeiten. Beim Gewinnspiel locken attraktive Preise und auf die Kinder warten u.a die größte begehbare Spieleisenbahn mit dem Streckennetz von Berlin und Brandenburg und der beliebte Bobbycar-Parcours.

Eintritt: 1,50 € für Erwachsene, Kinder unter 14 Jahren Eintritt frei. Eingang: Haupteingang Süd (Jafféstraße)

punkt3, 11.09.2008
20.09.2008 Tag der Schiene in Neuruppin

Die Entwicklung der Eisenbahnlinie Kremmen-Neuruppin- Wittstock von 1898 bis heute wird am Sonnabend, dem 20. September, im Kulturhaus Stadtgarten und am Bahnhof Rheinsberger Tor in Neuruppin von 9.30 bis 17 Uhr dokumentiert. Es gibt eine Ausstellung mit Fotos, Texten, Plakaten und Videos, eine Modelleisenbahn Spur N, kostenlose Schnupperfahrten mit dem RE 6 und Fahrten mit einer Handhebeldraisine. Die Initiative HUB 53/12° – Die Logistikdrehscheibe Güstrow – Pritzwalk -Neuruppin präsentiert ihre Ziele.

punkt3, 11.09.2008
13.09.2008 80 Jahre Strom für die Berliner S-Bahn

S-Bahnstromtag am 13. September würdigt das technische Ereignis

von Claudia Braun


Vor rund 80 Jahren, im Juni 1928, fuhr der erste elektrische Zug mit Fahrgästen über die Stadtbahn. Damit begann die „Große Elektrisierung“, die nach sechs Abschnitten im Februar 1929 ihren Abschluss fand. Um an dieses bedeutende Ereignis zu erinnern, lädt die Freizeitgruppe Bahnstromanlagen S-Bahn von der Stiftung Bahn-Sozialwerk am Samstag, dem 13. September 2008, zu einem S-Bahnstromtag in ihre Räume am S-Bahnhof Ostkreuz ein.

Wenn auch der erste elektrische Zug der heutigen S-Bahn bereits 1924 öffentlich verkehrte, ist die „Große Elektrisierung“ die eigentliche Grundlage des gesamten heutigen elektrischen S-Bahnnetzes. In einer historisch kurzen Zeitspanne von knapp vier Jahren wurden Bauwerke und Anlagen der Bahnstromversorgung in bisher nie gekannter Anzahl und Funktionalität geschaffen und ein völlig neuer Fahrzeugpark für den elektrischen Betrieb in Dienst gestellt.

Der Beschluss zur „Großen Elektrisierung der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen war im Mai 1929 umgesetzt. Für die Bahnstromversorgung wurden 150 Kilometer Strecken elektrifiziert, 382 Kilometer Stromschienen und 250 Kilometer Kabel wurden verlegt. Ferner wurden unter anderem vier Schaltwerke, 20 Gleichrichterwerke für die Ringbahn und 11 Gleichrichterwerke für die Stadtbahn sowie 7 Gleichrichterwerke auf den Vorortstecken errichtet.

Geschwindigkeit erhöht

In den Gleichrichterwerken und Schaltwerken mit Gleichrichterbetrieb wurden insgesamt 115 Gleichrichter mit einer installierten elektrischen Leistung von 165 200 Kilowatt aufgestellt. Die Geschwindigkeit der elektrischen Züge konnte kontinuierlich erhöht werden. Ab dem 15. Januar 1930 wurde auf der Stadtbahn mit 55 Kilometer pro Stunde (km/h), auf der Ringbahn mit 65 km/h und auf den Vorortstrecken mit 75 km/h gefahren. Damit waren die Voraussetzungen für eine noch dichtere Zugfolge geschaffen.

Mit einem neuen Signalsystem konnte schließlich bedarfsgerecht die Zugfolge von 90 Sekunden auf der Stadtbahn – und damit die Zielstellung der „Großen Elektrisierung“ – von 40 Zügen pro Stunde realisiert werden. Dadurch war eine außergewöhnlich hohe Strombelastung dieser Strecken eingetreten, was den Bau vieler Gleichrichterwerke erforderte. Zur Steuerung der Fahrstromversorgung durch die Gleichrichterwerke wurde die Fernsteuerung von den Schaltwerken gewählt.

Dazu bekamen die Schaltwerke eine für die damalige Zeit architektonisch und ausrüstungstechnisch moderne Schaltwarte, von der die Gleichrichterwerke der Stadtund Ringbahn ferngesteuert wurden. Somit konnten von den Schaltwerken Markgrafendamm und Halensee sowie von den Schaltwerken Ebersstraße und Böttgerstraße, die ebenfalls zur Energieverteilung im Süden und Norden von Berlin gebaut wurden, insgesamt 31 Gleichrichterwerke ferngesteuert werden.

Anlagen selbst bedienen

Diese und weitere Besonderheiten der „Großen Elektrifizierung“ erfahren die Besucher beim „S-Bahnstromtag“. Im Rahmen von Führungen zeigen die Mitglieder der Freizeitgruppe Bahnstromanlagen aus acht Jahrzehnten im Original. Dabei besteht die Möglichkeit, die Anlagen einmal selbst in Funktion zu setzen. Bedenken, nur Bahnhof zu verstehen, braucht kein Gast zu haben. Denn die Bahnstromtechnik soll allgemeinverständlich und mit Anekdoten versehen erklärt werden, wie die Veranstalter betonen.

Themen dabei sind „Der Weg des Stromes bei der S-Bahn“, „Aus Drehstrom wird Gleichstrom gemacht“, „Die Schalter der Stromversorgung in Funktion“, „Fernsteuerung optisch und akustisch erleben“, „Stromschiene einmal zum Anfassen“ und „S-Bahnbetrieb auf einer H0 Modellanlage“. Schautafeln in Bild und Schrift sowie kleine Videofilme vermitteln interessante Einblicke zur Bahnenergieversorgung. Souvenirartikel, historische Pläne und Literatur können erworben werden. Für Getränke und Imbiss ist ebenfalls gesorgt.

Der S-Bahnstromtag findet in den Werkstätten der Deutschen Bahn, Markgrafendamm 24, 10245 Berlin, von 10 bis 17 Uhr statt.

punkt3, 28.08.2008
13.09.2008 Tag der offenen Tür im ICE-Werk

Rummelsburg. Zehn Jahre ist das ICE-Werk in Berlin-Rummelsburg alt. Aus Anlass seines Geburtstages lädt es am 13.September von 10 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Geplant sind u.a eine Fahrzeugausstellung mit Zügen unterschiedlicher Baureihen vom ICE 1 bis ICE 3 sowie ICE T und ICE TD, Pendelfahrten zwischen Karlshorst und dem Werk, Mitfahrten auf dem Führerstand einer Rangierlok sowie eine Technikausstellung. Weiter erwarten die Gäste historische Fahrzeuge des Schnellverkehrs und ein Marktplatz, auf dem sich Partner der DB AG wie z. B. Sparda, DEVK, BKK präsentieren, eine Showbühne mit abwechslungsreichem Programm sowie ein Kinderbereich mit einer Ritterhüpfburg, mit Schminken, Bobby-Train Parcour, Malen und Basteln.

punkt3, 28.08.2008
06.09.2008
       bis 
07.09.2008
Bahnhofsfest in Falkenberg/Elster

Pendelfahrten zwischen „oben“ und „unten“

Seit 160 Jahren kreuzen sich in Falkenberg/Elster die Züge. Dieses Ereignis begeht der Eisenbahnstandort am 6. und 7. September mit einem großen Bahnhofs- und Straßenfest. Jeweils ab 10 Uhr ist im ehemaligen unteren Bahnbetriebswerk jede Menge los. Mit Unterstützung von DB Regio Nordost, der Stiftung Bahn Sozialwerk, der Stadt Falkenberg und der Loksammlung Falz organisiert der Förderverein „Brandenburgisches Eisenbahnmuseum Falkenberg“ u.a. eine Fahrzeugausstellung mit historischen und modernen Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven.

Wer möchte, kann im Führerstand einer Lok mitfahren. Eine Modellbahnausstellung und ein Markt für Eisenbahnfans laden zum Schauen und Kaufen. Es werden Sonderzüge erwartet. DB Regio Nordost bietet an beiden Tagen stündlich Pendelfahrten mit einem Triebwagen der BR 646 zwischen unterem und oberen Bahnhof an. Die Züge fahren am Sonnabend vom unteren Bahnhof zwischen 11 und 16 Uhr ab und vom oberen zwischen 11.30 Uhr und 16.30 Uhr, am Sonntag bereits eine Stunde früher. Die Fahrzeit beträgt 10 Minuten. Information: www.falkenbergelster.de 

punkt3, 28.08.2008
05.07.2008 Wenn Adler auf Saxonia trifft

Ein großes Lokschuppenfest gibt es am 5. Juli in Halle. Rund 20 historische Eisenbahnfahrzeuge sind im alten Lokschuppen IV des DB Museums ausgestellt, darunter die Dampflok der berühmten Baureihe 03 und die einst schnellste Elektolok der Reichsbahn aus der Baureihe E 18. Höhepunkt des Festes wird das Zusammentreffen von „ADLER“ und „SAXONIA“ sein. Zum Fest fährt ein Dampfzug mit der Lok 52 8177 um 07:31 ab Berlin-Schöneweide. Weitere Zustiegsmöglichckeiten sind Lichtenberg, 08:01, Gesundbrunnen 08:13 und Wannsee um 08:43 Uhr. In Halle sind 6 Stunden Aufenthalt vorgesehen. Rundfahrten ab Halle Hbf über Leipzig und Delitzsch, mit der Dampflok 03 1010, sind um 11:58 und 13:47 geplant. Infos: Telefon (03 31) 60 06 706, www.berlin-macht-dampf.com 

punkt3, 26.06.2008
17.05.2008
       und 
18.05.2008
In den schicken und bequemen Bankierszug einsteigen

S-Bahn-Geschichte zum Anfassen gibt es am 17. und 18. Mai 2008, wenn sich die Tore im Betriebswerk Erkner zum vierten Mal für Interessierte öffnen. In der Zeit von 11 bis 18 Uhr geht es auf eine Reise in die Vergangenheit, denn in der backsteinernen Halle neben dem Bahnhof Erkner wurden fast 80 Jahre lang S-Bahnen gewartet. Heute beherbergt sie 31 historische Wagen, die vom Verein Historische S-Bahn betreut werden. Ausstellungsstücke aus acht Jahrzehnten Berliner S-Bahn-Geschichte erwarten die Besucher. In die meisten Züge kann eingestiegen werden – das Anfassen ist ausdrücklich erwünscht.

Zu den Exponaten gehören unter anderem die legendären „Stadtbahner“ (ab 1928), der „Bernauer“ (1925), „Oranienburger“ (1926), „Peenemünder“ (1942), „Wannseebahner“ (1933) und der luxuriöse „167er“ sowie der schicke „Bankierszug (1935). Auch moderne S-Bahnen, Arbeitsfahrzeuge und der frühere Hilfszug „Jumbo“ sind zu bestaunen. Dabei wird deutlich, dass die S-Bahn-Züge wie der Fernsehturm und das Brandenburger Tor zum Berliner Stadtbild gehören.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung von S-Bahn Berlin und dem Verein Historische S-Bahn gibt es Schnuppertouren im historischen Zug und Vereinsmitglieder erklären, wie die tonnenschweren Wagen in Fahrt kommen. Mitglieder der BSW-Freizeitgruppe S-Bahnstromanlagen zeigen, wie der „Saft“ aus dem Elektrizitätswerk über das Unterwerk und durch die Stromschiene in die S-Bahn gelangt. Außerdem gibt es ein spannendes Programm für junge Besucher, einen Bahnmarkt mit Büchern, Modellen und Zubehör sowie einen Biergarten. 

punkt3, 24.04.2008
01./02.03.2008
       und 
22.03.2008
Mit Volldampf über S-Bahnschienen und Industriegleise bis an den Stadtrand

„Berlin macht Dampf“ – das können Eisenbahnfreunde auch im März wieder wörtlich nehmen. Dampflokbespannt (52 8177) geht es über S-Bahn- Gleise durch den Süden Berlins und auf Industriegleisen vor die Tore der Stadt. Und wer selbst einmal im Führerstand mitfahren möchte, kann das Vergnügen beim Frühlingsfest im Bahnbetriebswerk haben.

Auf Industriegleisen unterwegs

Am 1. März sind Fahrgäste bei der „Berliner Runde“ auf Industriegleisen der Hauptstadt unterwegs, so auf der Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn, der Industriebahngesellschaft Berlin zum Hotel Estrell und nach einer Stadtrundfahrt zum Zementwerk Rüdersdorf. Abfahrt Berlin Schöneweide 8 Uhr, Gleis 1. Am 15. März geht die Reise über Gesundbrunnen zur Zehlendorfer Hafenbahn. Anschließend weiter Berlin Johnnisstift und zum Kraftwerk Reuter-West. Fahrtbeginn 7.45 Uhr, Berlin Schöneweide, Gleis 1.

An den Stadtrand auf S-Bahngleisen

Am 2. März startet der Historische Dampfzug vom Bahnhof Südkreuz über die Gleise der Berliner S-Bahn zu Pendelfahrten nach Rangsdorf. Über Mariendorf–Marienfelde– Lichtenrade und Mahlow fährt die Berliner Dampflok 52 8177 mit ihrem alten Sonderzug mitten durch den Berliner Süden. Die Abfahrt in Berlin Südkreuz ist um 10.04 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr und ab Rangsdorf um 10.48 Uhr und 14.35 Uhr. Eine Runde dauert ca. 90 Minuten. Fahrkarten gibt es für diese Rundfahrt direkt am Zug.

Frühlingsfest zwischen Dampfloks

Zu einem Frühlingsfest auf dem Gelände des Bahnbetriebswerkes Berlin-Schöneweide (S 46, S 8, S 9) laden am 22. März (Ostersamstag) die Vereine „Dampflokfreunde Berlin“ und „Traditionszug Berlin“ von 10 bis 17 Uhr (Eintritt: Erwachsene 3 €, Kinder 1 €) ein. Geboten werden u.a. Führerstandsmitfahrten auf der Dampflok und Kleinlok, Draisinenfahrten, Lokschuppenführungen, eine Fahrzeugausstellung und eine Kinder-Spielzeugeisenbahn. Gezeigt wird auch der Historische Donnerbüchsenzug aus den Wagen des Traditionszuges Berlin und Wagen der Rennsteigbahn.

Nostalgiefahrten: Tel. (0331) 6 00 67 06, www.berlin-macht-dampf.com 

punkt3, 21.02.2008
09.02.2008
       bis 
02.03.2008
Mit Volldampf nach Kremmen

14 begeisterte Bahnfans sorgen für einen sehenswerten Einblick in die Vekehrsentwicklung

von Karen Grunow


Kremmen. Nicht ganz stilecht kam der ein oder andere der Bahnfreunde zur Eröffnung der Ausstellung zur Kremmener Bahn in der Museumsscheune doch mit dem Auto. Dass sie dennoch auch passionierte Bahnfahrer sind, zeigen nunmehr vor allem zahlreiche Fotografien. Deren Auswahl konzentriert sich mehr auf die jüngere Geschichte der Bahnstrecke, die 1893 als Verbindung von Berlin bis nach Velten und kurze Zeit später bis nach Kremmen eröffnet worden war.

Erst vor knapp zwei Wochen erreichte Werner Rosenberg von der Interessengemeinschaft Kremmener Bahn (IGKB) ein Anruf von Daysi Krüger von der Kremmener Museumsscheune. Ob nicht die Bahnfans kurzfristig einspringen und eine kleine Ausstellung in der Scheune aufbauen könnten? Der Rundruf wurde gestartet. Immerhin 14 Leihgeber aus Hennigsdorf, Neuruppin, Berlin und natürlich Kremmen ließen sich spontan für die Sonderschau akquirieren, die ab sofort und bis zum 2. März in der Museumsscheune zu sehen ist.

Die meisten der Herren, von denen einige in der IGKB, in der Fotogruppe Neuruppin in der Stiftung Bahn-Sozialwerk oder in der Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte beim Archiv- und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf organisiert sind, kamen dann auch persönlich zur Ausstellungseröffnung. Leider blieb die Runde der Bahnkundigen ein wenig unter sich, was wohl auch an der Spontaneität zur Schau gelegen haben mag. Denn ein interessantes Stück Zeit- und Regionalgeschichte verbirgt sich allemal auf den zahlreichen Schautafeln, die teilweise erst wenige Jahre alte Bilder zeigen und dennoch schon längst wieder Vergangenes dokumentieren. So ist der Bahnhof Hennigsdorf zu sehen vor der aufwändigen Sanierung oder der Abbau der Schienen und der den Oranienburger Weg überspannenden Brücke der ehemaligen Bahnstrecke Nauen-Kremmen.

Diesen hat vor allem Heinz Bielicke mit der Kamera festgehalten. Der hat in die Bahn-Ausstellung außerdem noch einige Aufnahmen des Kremmener Scheunenviertels „geschummelt“. Vorher- und Nachher-Bilder sozusagen. Denn einige der Fotos dokumentierten den Verfall des imposanten Areals noch Ende der 1990er-Jahre, andere zeigen den heutigen Zustand als für die Region wichtigen Angelpunkt für Kunst und Kultur. Den Link zu den Bahn-Fotos schafft Werner Rosenberg. Denn schließlich, kommentiert er, lebe die Popularität des Viertels auch durch die Anbindung Kremmens an den Nahverkehr. „Früher war Kremmen ein richtiger Verkehrsknotenpunkt“, betont Rosenberg, der wie seine Mitstreiter von der IGKB als Logo die alte Streckenführung ans Jackett geheftet hat, im Hinblick auf die sich kreuzenden Strecken der Kremmener Bahn, der Ruppiner Eisenbahn und der Umgehungsbahn.

„Zu Fuß von Tegel nach Hennigsdorf 1991“ heißt ein Part der Schau, zu sehen sind Bilder, auf denen etwa plötzlich die Gleise durch einen Zaun beendet werden. Wer heute von Berlin nach Kremmen will, steigt wie selbstverständlich in Hennigsdorf von der S-Bahn in den Zug. Doch erst seit 1998 gibt es wieder eine Anschlussmöglichkeit.

Geradezu nostalgisch wirken die Fotos von Hans-Joachim Richter, der sich früher vor allem für Dampfloks begeistern konnte. An die letzte, die durch seinen früheren Wohnort Vehlefanz gebraust ist, kann Richter sich sogar noch gut erinnern. Seine schon in der Kindheit geprägte Leidenschaft für die Bahn hatte der heute 57-Jährige auch zum Beruf gemacht: 25 Jahre lang, erzählt der heute in Kremmen lebende Richter, war er Fahrdienstleiter bei der Bahn. Mittlerweile ist er außerdem passionierter Modelleisenbahner.

Märkische Allgemeine, 12.02.2008
14.02.2008 Bahn schickt Flirt-Express auf Reisen

Am Valentinstag am 14. Februar setzt die Deutsche Bahn erstmals einen "Flirt-Express" ein. In besonderen Zügen können bahnbegeisterte Singles ihren Traumpartner kennenlernen. Nach dem Vorbild des Speed-Datings in Cafés und Restaurant sitzen sich in den Zügen zwei Reisende zum Kennenlernen gegenüber. Die Plätze können dann im Fünf-Minuten-Takt gewechselt werden. Von Berlin aus werden zwei Fahrten angeboten: Einmal in einem Regional-Express 19 Uhr ab Hauptbahnhof nach Rathenow. Zudem fährt eine S-Bahn 19.08 Uhr ab Bahnhof Potsdamer Platz. Am Ende der Reise wird eine After-Date-Party gefeiert. Anmeldungen bis 10. Februar im Internet www.bahn.de/flirt-express

Berliner Morgenpost, 03.02.2008
23.01.2008
       bis 
29.02.2008
Die Schuld der Deutschen Reichsbahn

Verbrechen vor aller Augen: Seit heute ist in Berlin eine Wanderausstellung über die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn zu sehen. Bahn-Chef Mehdorn hatte sich zunächst gegen das Konzept gewehrt.

Berlin. Nach langem Streit wird die Ausstellung "Sonderzüge in den Tod - Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn" für drei Wochen im Bahnhof am Berliner Potsdamer Platz zu Gast sein. Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte sie zunächst nicht innerhalb der Bahnhöfe, sondern in deren Umgebung zeigen wollen. Ende 2006 lenkte die Bahn in dem Streit mit dem Verkehrsministerium ein. Nach Berlin wird die Ausstellung in weiteren Städten zu sehen sein, darunter Frankfurt am Main, Münster, München, Halle und Stuttgart. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Centrum Judaicum, dem Deutschen Technikmuseum Berlin sowie der deutsch-französischen Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld.

An jedem Ort wird ein lokaler Bezug hergestellt und erklärt, wie viele Menschen über welche Bahnhöfe mit den Zügen der Deutschen Reichsbahn in die Ghettos und Vernichtungslager transportiert wurden. Etwa drei Millionen Menschen fuhren nach Schätzungen mit der Eisenbahn in den Tod, die meisten von ihnen Juden, aber auch Roma und Sinti. "Ohne die Reichsbahn wäre die industrielle Ermordung von Millionen von Menschen nicht möglich gewesen", sagte die Konzernhistorikerin der Deutschen Bahn AG, Susanne Kill. In einer Dauerausstellung im DB Museum in Nürnberg informierte die Bahn schon vorher über die Reichsbahn in der NS-Zeit.

Ein Teil der Ausstellung stammt von Klarsfeld und ihrem Mann Serge. Ihre Ausstellung "11.000 jüdische Kinder. Mit der Reichsbahn in den Tod" war drei Jahre lang in 18 französischen Bahnhöfen gezeigt worden. Sie bezog sich auf die 11.400 von Frankreich aus deportierten jüdischen Kinder, von denen für das Projekt fast 4000 Fotos sowie Briefe und Hintergrundmaterial gesammelt wurden. In Berlin wird auf insgesamt 40 Stellwänden das Schicksal der Deportierten gezeigt. Bis zu 200 Menschen wurden in einen Güterwagen gezwängt, schon während der Fahrt in die Lager starben Tausende. Die Deportationen habe "vor Augen aller" stattgefunden, betonte der Historiker Andreas Engwert. Berichte über nennenswerte Proteste dagegen seien nicht bekannt. 

Der Tagesspiegel, 23.01.2008
19.10.2007
       bis 
21.10.2007
Modelleisenbahnausstellung im Postbahnhof am Ostbahnhof

Opas Blechbahn und kleiner Postbahnhof in Miniatur zu bestaunen

Zu einer großen Modelleisenbahnausstellung lädt der Verein für Brandenburgische Stadtbahngeschichte von Freitag, dem 19. Oktober, bis Sonntag, dem 21. Oktober 2007, in den Postbahnhof am Ostbahnhof ein. Zu sehen sind die S-Bahnanlage VBBS „Weinbergsweg“, die IG Eisenbahnund Modelleisenbahn Brandenburg sowie die Kleinbahn der Altmark. Ferner erwartet die Besucher Opas Blechbahn (Spur 0), die Märklin Anlage (Spur H0) der Lippstädter Eisenbahnfreunde 1984 und eine Reihe weiterer Modelleisenbahnanlagen. Doch es gibt nicht nur Bahnen im Miniaturformat zu bestaunen: So werden rund um den Postbahnhof Sonderfahrten mit historischen Zügen mit dem Verein Traditionszug Berlin e.V. und dem Verein Omnibus-Veteran Berlin-Brandenburg angeboten. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Der Verein für Brandenburgische Stadtbahngeschichte gründete sich 1962 in Berlin. Ganzer Stolz der Mitglieder ist eine 15 mal vier Meter große Modelleisenbahnanlage, die den Bahnhof Alexanderplatz zum Mittelpunkt hat. Allein der Fernsehturm, der neben all den S-Bahnen, Fernzügen, Straßenbahnen, Autos und Bussen das Modell vervollständigt, hat eine Höhe von über 3,50 Meter. Seit 1984 wird an einer zweiten Anlage gebaut, die ständig erweitert werden kann. Wer sich für eine Mitgliedschaft beim Verein für Brandenburgische Stadtbahngeschichte interessiert, kann die Eisenbahnfans während der Ausstellung ansprechen.

Information: Modelleisenbahnausstellung im Postbahnhof am Ostbahnhof, 19. bis 21. Oktober von 10 bis 19 Uhr, Sonntag bis 18 Uhr, Eintritt: Kinder 2,50 €, Erwachsene 6,00 €, Familienkarte 15,00 €.

punkt3, 11.10.2007
07.10.2007 Parkeisenbahn Wuhlheide feiert Dampflokjubiläum

Fest zum 20-jährigen Einsatz der sehr beliebten, nostalgischen Lokart

Am 7. Oktober 1987 drehte erstmals ein dampflokbespannter Zug in 32 Jahren Pioniereisenbahn seine Runden. 20 Jahre später feiert die Parkeisenbahn das Jubiläum am 6. und 7. Oktober mit einem kleinen Fest: Zusätzlich zu den fahrplanmäßigen Zügen fährt ein Dampfzug ins Bahnbetriebswerk, wo das Programm zum Jubiläum stattfindet.

Kleinbahnatmosphäre live: Wassernehmen, Kohle laden, Rangieren. Ehrenamtliche Mitarbeiter und Vereinsmitglieder erklären ausgestellte Dampflokomotiven. Das aufwendige Instandhalten der Züge ist Thema der Führungen durchs Betriebswerk. Zum Selbstfahren stehen Handhebeldraisinen bereit.

Angeboten wird Imbiss für das leibliche Wohl. Die große Zeit der Dampflokomotive war 1987 längst vorbei. Einige sahen sie damals mit gemischten Gefühlen, sollte sich doch die Berliner Pioniereisenbahn modern darstellen. Zunächst fuhr die Trümmerlok LOWA 44 mit historischen Loren- und Güterwagen.

punkt3, 27.09.2007
Sept. 2007 Tag der offenen Tür bei Bus und Bahn

An allen Sonntagen im September öffnet ein El Dorado für Bahn- und Verkehrfans. Im Depot des Technikmuseums lagern historische Fahrzeuge: Schnauzenbusse aus den Zwanzigern, eine Dampfstraßenwalze von 1890, Honeckers Jagdwagen oder 14 Straßenbahnwaggons dokumentieren 150 Jahre Verkehrsgeschichte. Eintritt frei. 10-18 Uhr, Depothalle an der Monumentenbrücke, Monumentenstr. 15, Schöneberg

Der Tagesspiegel, 02.09.2007
04.08.2007
11.08.2007
25.08.2007
Nostalgiefahrten zu drei festlichen Höhepunkten

Am 4. August fährt die Schnellzugdampflok 03 1010 von Berlin-Schöneweide in die alte Hansestadt Stettin zum Finale der Segelregatta der Tall Ships Races 2007. Zusätzlich ist bei dieser Tagesfahrt auch eine Hafenrundfahrt buchbar. Fahrkarten gibt es ab 59 €.

Der 11. August steht im Zeichen der Hanse-Sail in Rostock. Auch in diesem Jahr erwartet die Hansestadt wieder etwa 250 Traditionssegler und mehr als 1,5 Millionen Besucher. Zuglok ist hier das „U-Boot“ die Diesellok 119 158! Die Fahrkarte, inklusive Sitzplatzreservierung, ist ab 44 € erhältlich.

Zum Altstadtfest nach Görlitz fährt am 25. August die schnellste betriebsfähige Dampflok 18 201. Traditionell am letzten Augustwochenende wird die Altstadt wieder zu einem historischen Marktplatz. Auf sechs Bühnen erwartet die Besucher ein vielfältiges kulturelles Programm. Daneben sorgen Händler und Gastronomen für den typischen Charme des Festes. Speziell für das Altstadtfest bietet die Landskron Brauerei ein Festbier. Der historische Zug zum Fest besteht aus historischen Wagen der dreißiger Jahre und natürlich auch einem historischen Speisewagen.

Infos und Buchung unter Tel.: (0331) 6 00 67 06 oder www.berlin-macht-dampf.com 

punkt3, 19.07.2007
17.07.2007 Verkehrspolitischer Informationsverein bietet Tour zu neuen Bahnprojekten

„Bahn und Berlin – ein harmonisches Verhältnis“ ist eine Busrundfahrt überschrieben, die der Verkehrspolitische Informationsverein (VIV) am Dienstag, dem 17. Juli, organisiert. Die Moderation der Tour, die um 18.30 Uhr beginnt, übernimmt Ingulf Leuschel, DB-Konzernbevollmächtigter für Berlin.

Los geht es am Flughafen Tempelhof, dem Sitz des im Juni 2003 gegründeten Vereins. „Wir werden auf unserer Tour wichtige Bahnprojekte ansteuern. Dazu zählen der S-Bahnhof Ostkreuz, die S-Bahn Spandau-Falkensee und der Berliner Hauptbahnhof, wo wir uns über die S 21 informieren möchten.

Außerdem wollen wir uns die Strecke der geplanten Dresdner Bahn anschauen“, erklärt Alexander Kaczmarek, Vorsitzender des VIV. Anliegen des Vereins ist es, interessierten Teilnehmern Informationen zu den Projekten aus erster Hand zu geben und verkehrspolitische Zusammenhänge zu erläutern.

Die Teilnahme an der Bustour kostet fünf Euro. Um eine Anmeldung per E-Mail an vivev@web.de wird gebeten. Weitere Infos im Internet unter www.vivev.de

punkt3, 05.07.2007
bis 30.06.2007 Geisterfahrt für Michael Jackson

Von der Meisterzeichnung zur Plakatwand: Marc Brandenburgs magische Bilder im U-Bahnhof Alexanderplatz (Auszug)

von Sebastian Preuss


Es gibt so viel zu schauen, dass man fast die U-Bahn verpasst. Auf der einen Seite der Station wälzt sich ein Demonstrationszug mit wehenden Bannern über die lange Reihe der Werbetafeln. Gegenüber rollt sich ein ganzer Motivfundus wie ein Filmstreifen ab: Michael Jackson, weiß wie ein Geist, ein burlesker Todesbote im Bikini, wirbelnde Jahrmarktkarussells, ein Mädchen in der Tasse, ein Mund mit Zahnspange, Fußballfans, die sich in ihre Fahnen hüllen, eine flanierende Frau im Afro-Look. Und alle Weiß- und Schwarztöne sind vertauscht, wie aus dem Röntgenlabor.

Seit 1958 schon, das weiß kaum jemand, sind die 32 Plakatträger in der Station Alexanderplatz der Linie U 2 für die Kunst reserviert. Die Passanten sind es gewöhnt, dass es keine Werbung gibt, sondern Kunst an den Freiflächen hinter den Gleisen hängt. Doch diesmal ist alles anders. Denn Marc Brandenburgs Zeichnungen springen den Betrachter so unmittelbar an, dass sich ihnen keiner entziehen kann. Als sei es eine spektakulär bebilderte Wandzeitung, wird man förmlich von einem Bild zum anderen gezogen. Der 41-jährige ist hier ganz in seinem Element. Denn er liebt es, seine Zeichnungen zu reproduzieren und unters Volk zu bringen.

So hat er seine Blätter, die auch schon das MoMA in New York in seiner Sammlung hat, auf transparente Folie kopiert und mit den ausgeschnittenen Stickern ein ganzes Fenster in der Kreuzberger Szenebar Möbel Olfe beklebt. Und auch die Besucher des Berghains kennen seine Bilder, denn er hat mit ihnen schon mehrfach den Flyer des legendären Clubs gestaltet. Berlin - Alexanderplatz, U-Bahn-Station der Linie 2, bis 30. Juni.

Berliner Zeitung, 05.04.2007
 bis Mitte
Juni 2007
Ein Saurier im Hauptbahnhof

Kaum hat das weltgrößte Osterei den Hauptbahnhof verlassen, naht die nächste Attraktion: Eines der spektakulärsten Saurierskelette aus dem Naturkundemuseum wird fünf Wochen lang im südlichen Teil der Bahnhofshalle präsentiert. Was man für die Antwort der Bahn auf Knut halten könnte, ist in Wirklichkeit ein Hinweis auf die bevorstehende Wiedereröffnung der Sauriersäle an der nahen Invalidenstraße.

Das Bahn-Tochterunternehmen Schenker wird den Saurier am kommenden Dienstag in rund 100 Teilen per Sattelzug anliefern. Es hat auch den Rücktransport aus Kanada übernommen, wo viele der Knochen-Abgüsse aus Gips (das Original-Skelett befindet sich in den USA) von einer Spezialfirma restauriert worden sind. Nach Auskunft des Saurier-Experten Kristian Remes wird das Diplodocus-Skelett durch den Wiederaufbau nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen „viel schlanker und dynamischer als zuvor“. Mit 27 Metern werde es länger als der berühmte Brachiosaurus. Mit reichlich vier Meter Schädelhöhe plus 3,20 Meter hohem Podest unter den Füßen wird er nicht zu übersehen sein. Bahnhofschefin Julia Theurkauf erwartet „mindestens 500 000 Besucher zusätzlich“ für die fünf Ausstellungswochen – ab 13. Juli wird das Skelett wieder im Naturkundemuseum zu sehen sein.

Der Tagesspiegel, 12.04.2007
09.06.2007 Tag der Fahrgäste in Brandenburg/Havel

Der „Tag für die Fahrgäste“ des Verkehrsverbundes Berlin- Brandenburg (VBB) wird am 9. Juni 2007 als Familienfest in der Stadt Brandenburg/Havel begangen. Er reiht sich als Auftakt in die landesweite Festwoche zum 850-jährigen Landesjubiläum ein und bietet in der gesamten Innenstadt ein buntes sowie informatives Bühnenund Rahmenprogramm. Von der Präsentation der VBB-Show auf der Hauptbühne Heinrich-Heine-Ufer über Sonder- und Shuttlefahrten und Informationsstände bis hin zur großen Oldie-Party der Stadt am Abend mit den legendären Gruppen „BC SWEET“ und „Middle of the Road“ mit all ihren Welthits. Eine Sonderstraßenbahn pendelt kostenfrei. Das regionale Verkehrsunternehmen Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH (VBBr) veranstaltet in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr auf dem Betriebshof in der Upstallstraße 18 ebenfalls ein buntes Programm für die ganze Familie mit Werkstatt- und Fahrzeugbesichtigungen, Informationsständen und Ausstellungen sowie der größten begehbaren Spielzeugeisenbahn des Landes.

punkt3, 24.05.2007
02.06.2007
       und 
03.06.2007
Bitte berühren: S-Bahnen zum Anfassen

Tage der offenen Tore am ersten Juniwochenende in der Triebwagenhalle Erkner

von Michael Bartnik

Wenn sich die hohen Tore der alten Wagenhalle am 2. und 3. Juni in Erkner knarrend öffnen, funkeln die Augen. An diesem Wochenende laden die S-Bahn Berlin GmbH und der Verein Historische S-Bahn in die Fahrzeug-Schatzkammer. Die dort gezeigten historischen und modernen Wagen sind ein Streifzug durch die mehr als 80-jährige Geschichte des Berliner Verkehrsmittels. Und alles darf angefasst werden.

„Diese Ausstellung ist nicht nur etwas für Fans“, sagt Cheforganisator Jörg Danckwortt, der seit Wochen in seiner Freizeit das Fest vorbereitet. „Ein Gang durch die Wagenhalle ist ein Ausflug in die Entwicklung der Technik, des Zeitgeschmacks und natürlich durch Berlins bewegte Historie.

Familien sind herzlich eingeladen

Für diesen Ausflug werden die Besucher zu Führungen durch den S-Bahnschuppen „an die Hand genommen“. Dabei kann man dem Fahrer über die Schultern schauen, sich selbst in den Führerstand setzen, die im Vergleich zu heute feudal ausgestatteten Abteile der zwanziger und dreißiger Jahre bestaunen oder einen Blick in die Schaltkästen eines Zuges werfen. Schwärmer erleben das Pfeifen und Zischen der alten Wagen wieder. In die meisten Züge kann eingestiegen werden – alles darf angefasst werden.

Wagen aus jeder Epoche der S-Bahn stehen bereit. Es ist ein Wiedersehen mit dem „Bernauer“ (1925), „Oranienburger“ (1926), „Peenemünder“ (1942), „Wannseebahner“ (1933), dem luxuriösen „167er“ (1938), dem schicken „Bankierzug“ (1935) und natürlich mit den „Stadtbahniern“ ab 1928. Auch S-Bahnen aus der heutigen Zeit und Arbeitsfahrzeuge wie der „Jumbo“ oder ein früherer Hilfszug stehen bereit.

Die Mitglieder des Vereins Historische S-Bahn erklären die Antriebstechnik, wie die tonnenschweren Wagen in Fahrt kommen. Außerdem beleuchten die Mitglieder der BSW-Freizeitgruppe S-Bahnstromanlagen, wie der „Saft“ aus dem Elektrizitätswerk über das Unterwerk und durch die Stromschiene in die S-Bahn gelangt.

Zu jeder Tour gehört eine Schnupperfahrt in einem historischen Zug über das Gelände. Jeweils um 12 und 15 Uhr starten zwei besondere Führungen, bei denen es in der Werkstatthalle in die „Gruben“ hinab geht. Mit Kittel und Helm und unter Gefahr einer Genickstarre werden die S-Bahnen von unten erklärt und die Bremsklötze gezählt. Vor den Toren der Halle stehen wieder ausgewählte Züge einer Epoche zur Fotoparade bereit.

Im Biergarten sorgt das Cateringteam für das leibliche Wohl. Außerdem gibt es ein Programm für die kleinen Gäste. Auf einem Bahnmarkt werden Bücher, Modelle und Accessoires von alten Zügen angeboten.

Einst wurden in der Halle S-Bahnen gewartet

In der backsteinernen Halle neben dem Bahnhof Erkner wurden fast 80 Jahre lang S-Bahnen gewartet. Heute beherbergt sie 31 Wagen, die dem Verein Historische S-Bahn gehören oder bei ihm in Pflege sind. Das Werkstattflair liegt noch in der Luft, schließlich schrauben die Ehrenamtlichen hier nach wie vor an den alten Zügen.

Am gleichen Wochenende feiert die Stadt Erkner ihr 15. Heimatfest mit Kulturprogramm, Festumzug (Samstag ab 14 Uhr) und einer Vergnügungsmeile mit Händlern, Schaustellern und Gastronomen. Am späten Sonnabendabend erhellt ein großes Feuerwerk den Dämeritzsee. Und für die Kleinen gibt es am Sonntag im Rathauspark von 11 bis 17 Uhr ein Kinderfest.

Information: Tage der offenen Tore am 2. + 3. Juni, 11-18 Uhr, Triebwagenhalle Erkner, Eingang durchs Blechtor an der Bahnhofstraße. Führungen: fortlaufend Führungen für 2 €, Kinder 1 €, Familien 5 €; zweistündige Führungen „S-Bahn von unten“ um 12 und 15 Uhr für 10 €. Die Karten sind am 2./3. Juni in Erkner erhältlich. www.s-bahn-berlin.de, www.hisb.de, www.erkner.de 

punkt3, 24.05.2007
19.05.2007
       bis 
20.05.2007
Restaurierte Busse und Straßenbahnen zu besichtigen

Der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin feiert am 19./20. Mai mit Tagen der offenen Tür seinen 40. Geburtstag und die Restaurierung verschiedener Fahrzeuge – und dazu sind alle Freunde des historischen Nahverkehrs auf den Betriebshof Niederschönhausen in die Sammlung historischer Straßenbahnen und Omnibusse eingeladen. Anfahrt: Straßenbahn M1 in Richtung Schillerstraße, Busse 107, 124 bis Haltestelle Nordend oder mit historischen Fahrzeugen im Sonderverkehr. Information: www.dvn-berlin.de, Tel.: (030) 25 63 38 80.

punkt3, 10.05.2007
17.05.2007
       bis 
20.05.2007
Modellbahnausstellung in Schöneweide

Der Modell-Eisenbahn-Klub Berlin 1932 e.V. nimmt sein 75-jähriges Jubiläum zum Anlass für eine große Modellbahnausstellung im Bahnbetriebswerk Schöneweide. Vom 17. bis 20. Mai werden täglich von 9.30 bis 18 Uhr, Freitag bis 22 Uhr Bahnen der Spurweiten H0, TT und N gezeigt. Gleichzeitig können auf dem Freigelände des Museumswerkes auch Originalfahrzeuge besichtigt und Draisinefahrten unternommen werden. www.mekb.de 

punkt3, 10.05.2007
12.05.2007
       bis 
20.05.2007
„Pollo“ dampft nach Lindenberg

Eröffnung eines weiteren Steckenabschnitts der Museumsbahn

Jahrzehntelang dampfte der „Pollo“ (nach dem Hund des Jägers so benannt) durch die Prignitz. Er diente vor allem der Landwirtschaft, transportierte Getreide, Vieh, Rüben, seit 1939 auch Personen. Die Bahn mit der Spurweite von 750 mm hatte ein Streckennetz von 101,63 km. Da die Leistungsfähigkeit des Kraftverkehrs immer weiter anstieg und die Schmalspurbahn immer uneffektiver wurde, wurde 1969 der Verkehr eingestellt. Nur zwischen Glöwen und Havelberg dampfte es noch bis zum 26. September 1971. Anläßlich der Eröffnung des Streckenabschnitts Vettin– Lindenberg der Museumsbahn wird am 12. und 13. sowie 16. bis 20. Mai gefeiert.

Dampfzüge verkehren am 12./13./17./19. und 20. Mai 2007. Zu jeder vollen Stunde verkehren die Züge jeweils ab Mesendorf bzw. Lindenberg bis in den Abend. Am 18. Mai um 9 Uhr findet eine Fotoveranstaltung mit Güterzügen statt, am 16. Mai eine Mondscheinfahrt. In einem alten Lagerschuppen in Lindenberg zeigt heute eine ständige Ausstellung die Geschichte des „Pollo“. Etwa 150 m entfernt vom Museum steht ein Pollo- Zug mit der Lok 99 4644 und anderen liebevoll restaurierten Eisenbahnwagen, wie er einst auf dem Streckennetz der Prignitz fuhr.

Öffnungszeiten Museum: Sa und So 10-17 Uhr oder nach Vereinbarung, Tel.: (03 39 82) 6 01 28. Eintritt: Erwachsene: 1,50 €, Kinder: 0,50 €, Gruppen (ab 10 Pers.): 1 €, Feldbahnfahrt: 1 €, Fahrrad-Ausleihe: 2 €, www.pollo.de 

Wegweiser: Leider ist Mesendorf als Abfahrtsbahnhof nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Tipp: Mit RE 6 bis Pritzenwalk dann weiter ca. 7 km mit dem Fahrrad bis Mesendorf.

punkt3, 10.05.2007
12.05.2007 Im "Trampelwagen" vom Zoo nach Spandau

von Peter Neumann

Das "Toastbrot", der "Jumbo", der "Trampelwagen" und zwölf weitere historische Busse fahren am Sonnabend auf der Linie M 45 der BVG. Von 9 bis 18 Uhr befördern sie zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Spandauer Johannesstift Fahrgäste - zum regulären Tarif.

Berliner Zeitung, 10.05.2007
12.05.2007 Tag des offenen Unternehmens im DB-Werk Eberswalde

von Michael-Peter Jachmann

Am 12. Mai gegen 10 Uhr erhalten der Bahnhof und die Stadt Eberswalde eine besondere Weihe – Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck kündigte die Taufe eines IntercityExpress (ICE) auf den Namen der Barnimer Kreisstadt „Eberswalde“ an.

Zum ersten Mal wird an diesem Sonnabend ein Zug der höchsten Kategorie im Eberswalder Bahnhof halten, um den neuen Namen zu empfangen. Der Zug „Eberswalde“ wird der 12. ICE sein, der nach einer märkischen Stadt benannt ist. In jüngster Zeit kamen die Städte Templin und Jüterbog zu dieser Ehre. „Damit rollt ein weiterer Werbeträger für Brandenburg quer durch Deutschland“, wie Matthias Platzeck betont.

Das geschieht im Rahmen des ersten landesweiten „Tags des offenen Unternehmens“, an dem sich auch die Deutsche Bahn beteiligt. Sie lädt am 12. Mai von 10 bis 16 Uhr ebenso wie viele andere Betriebe in Brandenburg interessierte Besucher in die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH in Eberswalde ein, wo es Führungen durch ausgewählte Werkstätten geben wird. Der Traditionsbetrieb, in dem mehr als 80 Bauarten von Güterwagen instandgesetzt werden, ist mit über 400 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Region. Der Zugang für die Besucher erfolgt über den Werkseingang, Eisenbahnstr. Nr. 37.

Der „Tag des offenen Unternehmens“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern und der Landesregierung Brandenburg, um die Unternehmen der Region bekannter zu machen. Diese Aktion wendet sich vor allem auch an junge Menschen, um sich über Berufsbilder und Arbeitsmöglichkeiten zu informieren. Die Schüler müssen die Potenziale Brandenburgs erst einmal kennen, um ihre Chancen hierzulande zu begreifen, sagt Matthias Platzeck. Das Werk in Eberswalde ist dabei, wenn am 12. Mai Zukunfts- und Leistungsfähigkeit hinter brandenburgischen Unternehmenstüren öffentlich wird.

punkt3, 10.05.2007
28.04.2007
       bis 
06.05.2007
Sonderzüge zur Baumblüte in Werder

Werder. An den Wochenenden zum Werderaner Blütenfest (28. April bis 6. Mai) setzt die Deutsche Bahn zusätzliche Züge auf den Strecken zwischen Berlin-Ostbahnhof und Werder (RE 1), Wustermark und Werder (RB 21) sowie Berlin-Schönefeld und Werder (RB 22) ein. Auch am 1. Mai fahren zusätzliche Züge auf der Linie RE 1. (PNN berichteten). Zu den Tickets gibt die Bahn folgenden Tipp: Werder liegt im VBB-Tarifbereich Berlin C bzw. Potsdam C. Es gelten VBB-Fahrscheine der Tarifbereiche BC, ABC sowie AB plus je ein Anschlussfahrschein für Hin- und Rückfahrt. Es wird empfohlen, die Tickets für die Hin- und Rückfahrt zusammen zu kaufen. Am Bahnhof Werder gibt es zwar zusätzliche Kaufmöglichkeiten, doch wollen erfahrungsgemäß kurz vor der Zugabfahrt viele Reisende noch einen Rückfahrschein erwerben. Auch das günstige Brandenburg-Berlin-Ticket kann in der Woche ab 9 Uhr, an den Wochenenden und Feiertagen ohne Zeitbegrenzung für die An- und Abreise genutzt werden.

Potsdamer Neueste Nachrichten, 27.04.2007
01.03.2007
   bis Ende
31.05.2007
Die Osthavelländischen Kreisbahnen - Historische Betrachtungen 1892 bis 2006

Eine Ausstellung zur Geschichte der Osthavelländischen Kreisbahnen, insbesondere der Benzol-/Straßenbahnlinie 120, die bis April 1945 Spandau-West mit dem Bahnhofsvorplatz /Postplatz in Hennigsdorf verband. Die Eröffnungsveranstaltung findet statt am 01.03.07 um 16:00 Uhr im Alten Rathaus Hennigsdorf, Hauptstr. 3. Die Ausstellung ist geöffnet Dienstags und Donnerstags 10-16 Uhr oder nach Absprache unter 03302 877311/12.

(eigener Bericht)
30.04.2006 Schnupperfahrt für Lehrer zum Klassenziel

Nach Winterpause und Renovierung können sich sowohl Schiffe als auch Besucher im Schiffshebewerk Niederfinow wieder auf und ab bewegen. Die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) bietet jetzt auch Schulausflüge an, als „Klassenzimmer auf Reisen“, etwa für einen Projekttag insbesondere für Grundschüler.

Zum Preis von etwa sechs Euro pro Nase können Schulklassen nicht nur die An- und Abreise mit Bahn und Bus, sondern auch eine zweistündige Schifffahrt durch die alte Schleuse und das Hebewerk, einen Besuch im Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg und eine zweistündige Paddeltour erleben.

Um diese Möglichkeiten kennenzulernen und ausprobieren zu können, bietet die ODEG am 30. April eine neue Schnuppertour speziell für Lehrerinnen und Lehrer an. Dabei werden verschiedene Aktivitäten vorgestellt, die die ODEG im neu erschienenen Faltblatt „Schulausflüge zum Schiffshebewerk“ veröffentlicht hat. Diese Angebote können alle über die ODEG-Servicestelle am Bahnhof Berlin- Lichtenberg gebucht werden. Die Schnuppertour kostet für Lehrerinnen und Lehrer neun Euro (inklusive Imbiss, Kanufahren und Bahn- und Busfahrt).

Das Faltblatt und die Einladung zur Lehrerinformationsfahrt gibt es auch unter www.odeg.info sowie unter der Rufnummer 030 / 514 88 88 88.

Der Tagesspiegel, 22.04.2007
bis 29.04.2007 Berlin über und unter der Erde – Das Werk von Alfred Grenander

In Kooperation mit der Schwedischen Botschaft zeigt das Deutsches Technikmuseum Berlin, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin-Kreuzberg, die Architektur der Bahnhöfe von Grenander.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17.30 Uhr, Sonnabend, Sonntag, Feiertag 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen. Feiertage: 24., 25. und 31. 12. geschlossen, 26. und 30. 12. von 10 bis 18 Uhr, 27. bis 29. 12. und 2.1. 2007 von 9 bis 17.30 Uhr, 1. 1. 2007 von 13 bis 18 Uhr.

Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt/Kinder 2,50 Euro, Gruppenpreis (ab zehn Personen) drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Die Eintrittskarten gelten am selben Tag für das DTMB, Spectrum und das Oldtimer-Depot.

Der Tagesspiegel, 15.11.2006
13.05.2006 Draisinenbahn ab Kremmen buchbar

Die Strecke Kremmen - Germendorf wurde von der Draisinenbahnen Berlin/Brandenburg GmbH am 21.04.2006 gekauft. Die Befahrbarkeit wird bis Mitte Mai 2006 hergestellt, so dass Buchungen ab dem 13.05.2006 möglich sind. Die Strecke ist insgesamt ca. 10 Kilometer lang und führt vom Stellwerk Kremmen Mitte bis nach Germendorf. Es kommen Fahrrad- , Handhebel- und Kartdraisinen zum Einsatz. Der Fahrpreis für eine 1,5-stündige Fahrt liegt montags bis freitags bei 7,00 € / Person sowie am Wochenende und feiertags bei 9,60 € / Person. Personen unter 15 Jahre zahlen die Hälfte, Personen unter 5 Jahre sind frei. Weitere Informationen unter www.draisinenbahn.de 

(eigener Bericht)
17.11.2005
       und
08.12.2005
90 Jahre Güterumgehungsbahn (GUB)

Teilabschnitt: Nauen - Kremmen - Oranienburg / Rückblick auf eine fast vergessene Strecke

Am 01.04.1915 wurde die als zweigleisige Hauptbahn konzipierte, als eingleisige Nebenbahn realisierte Strecke Nauen - Kremmen - Oranienburg, für den Reise- und Güterverkehr eröffnet. Wäre die Strecke noch in Betrieb, könnten wir 2005 ihr 90-jähriges Jubiläum feiern. Sie wurde als Teilstück einer Berlin weiträumig umspannenden Güterumgehungsbahn projektiert. 

Erste Planungen reichen bis in das Jahr 1898 zurück. Die Planungen zur Güterumgehungsbahn wurden bis 1909 auf der Grundlage eines ausgeschriebenen Wettbewerbes präzisiert und im Herbst 1910 auf der Berliner Städtebau-Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Bedeutung dieser Güterumgehungsbahn liegt u.a. darin begründet, dass sie, bis zur Inbetriebnahme des Berliner Außenringes, die kürzeste Verbindung zwischen der Hamburger-, Kremmener-, Ruppiner- und Nordbahn (Rostock/Stralsund) darstellte und für Güterzüge eine ideale Umfahrung Berlins bot. Die Strecke machte Kremmen zum ländlichen Kreuzungsbahnhof zwischen Berlin - Neuruppin und Nauen - Oranienburg. 

Nach 1945, bis zur Inbetriebnahme des Berliner Außenringes, wuchs ihre Bedeutung. Sie sicherte die Versorgung der Hennigsdorfer Industrie mit Rohstoffen. Berufspendler erreichten über Kremmen die Industriestandorte Hennigsdorf und Velten. Mit dem Erreichen der vollen Leistungsfähigkeit des Berliner Außenringes verlor die Güterumgehungsbahn ihre Bedeutung. Der örtliche Kraftverkehr übernahm auf der Grundlage von Vereinbarungen zwischen der Deutschen Reichsbahn und den Räten der Bezirke die Leistungen der Personenbeförderung und zwar 1967 zwischen Oranienburg und Kremmen und 1969 zwischen Kremmen und Nauen. Für den Güterverkehr wurde der Abschnitt Kremmen - Nauen noch bis 1993 offen gehalten und erst am 09.11.1999 durch das Eisenbahn-Bundesaufsichtsamt die Stilllegung verfügt. 

Die Historie dieser Eisenbahnstrecke steht im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen der Interessengemeinschaft Kremmener Bahn, der Stiftung Bahnsozialwerke Foto Neuruppin und der Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte beim Archiv und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf. Sie finden statt: am Donnerstag, den 17.11.2005 um 18:00 Uhr (Einlass ab 17.00 Uhr) in der Museumsscheune der Stadt Kremmen und am Donnerstag, den 08.12.2005 um 17.00 Uhr (Einlass ab 16.00 Uhr) im Alten Rathaus der Stadt Hennigsdorf. Vor Veranstaltungsbeginn kann ein kleiner Ausstellungsteil besichtigt werden. Freunde der Eisenbahn und an der Aufarbeitung der Eisenbahngeschichte interessierte Personen sind zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Klaus Lorenz, Mitglied der Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte
beim Archiv und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf
17.11.2005
       und
08.12.2005
Vorträge zur Bahn

Mit einem Rückblick auf die beinahe vergessene Bahnstrecke Nauen– Kremmen–Oranienburg befassen sich zwei Veranstaltungen in Kremmen und Hennigsdorf. Zum 90-jährige Jubiläum des Teilstücks der sogenannten Güterumgehungsbahn finden am 17.11. um 18 Uhr in der Museumsscheune Kremmen (RE 6) und am 8. 12. um 17 Uhr im Alten Rathaus Hennigsdorf ein Vortrag und eine Ausstellung statt. 

punkt3, 10.11.2005
03.02.2005 Gemeinsame Bahnfahrt ins Archiv

Ausstellung zur Geschichte der Kremmener Bahn

Entlang einer Eisenbahntrasse zwischen Schönholz und Kremmen „fährt" die Ausstellung zur Geschichte der Kremmener Bahn. Lokführer, Zugpersonal und Schaffner sind die Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte im Archiv und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf sowie die Interessengemeinschaft Kremmener Bahn und die Fotogruppe Neuruppin in der Stiftung Bahnsozialwerk in Neuruppin. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das Archiv und Ausstellungszentrum Hennigsdorf ab Donnerstag, 3. Februar zur Station für die Fotos, Dokumente, Pläne und andere Zeitzeugnisse zur Eisenbahngeschichte werden. Zum „Reiseservice" gehört zudem eine Diaschau zur Kremmener Bahn sowie zur Strecke nach Neuruppin. 

Erster offizieller Halt des Ausstellungszuges ist am 3. Februar um 17 Uhr. In die Waggons geblickt werden kann dann jeweils dienstags und donnerstags zwischen 10 und 16 Uhr. Abfahrt für die Ausstellung zur Kremmener Bahn ist am Dienstag, 29. März, ebenfalls um 17 Uhr. Bis dahin hoffen die Aussteller bei freiem Eintritt auf viele „Fahrgäste" im Alten Rathaus an der Hauptstraße 3 in Hennigsdorf. Auskünfte zur Schau und zur Bahngeschichte erteilt das Archiv- und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf unter der Rufnummer (03302) 87 73 11 oder 877313.

  Der Märker, 30.01.2005
09.11.2004 Ausstellung und Vortrag zur Geschichte der Kremmener Bahn

Eine Ausstellung zur Geschichte der Kremmener Bahn ist vom 6. bis zum 21. November in der Museumsscheune Kremmen zu sehen. Fotos, Dokumente und Pläne werden von einer Diashow und einem Vortrag am Dienstag, dem 09.11., um 18.30 Uhr begleitet. Außerdem an diesem Abend: Diskussionsrunde zum Thema "Zukunft des Prignitz-Express" eingeladen. Geöffnet ist die Ausstellung Mi - So jeweils von 10 bis 16 Uhr, zusätzlich am Dienstag 9.11. Info: www.kremmener-bahn.de oder Tel. 033055-71500.

punkt3, 04.11.2004

  Einladung der IGKB zur Ausstellung und zum Vortrag
  punkt3 vom 04.11.2004
  Der Märker vom 07.11.2004
  Oranienburger Generalanzeiger vom 07.11.2004
  Bürgerpost Marwitz Nr. 8/2004
  Der Wochenspiegel vom 10.11.2004
14.10.2004 Jubiläum einer vergessenen Bahnstrecke

Vor 100 Jahren, am 1. Oktober 1904, wurde die Kleinbahnstrecke Nauen– Bötzow–Velten/Mark eröffnet. Für die Dörfer entlang der Strecke war sie das Tor zur großen Welt. In Nauen und Velten stieg man in Züge der Preußischen Staatsbahn, später der Deutschen Bahn um. Die Strecke mit dem Beinamen "Glienrandbahn" querte die alte Poststraße Berlin–Hamburg und tangierte das "Ländchen Glien", eine Lehmhügelkuppe zwischen Paaren und Velten. Als der "Aktiengesellschaft Osthavelländische Kreisbahnen" im Jahr 1893 die Fahrkonzession erteilt wurde, gehörten ihr neben der Trasse Nauen–Velten im Osthavelland noch die Strecke Nauen–Ketzin 17,2 km lang, eröffnet am 13. 12. 1893) und später die Bötzowbahn (Spandau–Nieder Neuendorf–Bötzow, 17,2 km lang, weiter nach Nauen eröffnet 1.5. 1909).

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlangte Bötzow wachsende Bedeutung für den Güterverkehr. In der Nähe wurde eine wichtige Mülldeponie errichtet. Bis zu deren Schließung im Jahr 1917 erreichten täglich 100 Güterwagen den Bahnhof Bötzow. Außer am Bahnhof Bötzow konnte man in Bötzow-West bei der Firma "Oemetra" und in Bötzow-Nord unweit einer neuen Wohnsiedlung in die Züge nach Nauen bzw. Velten steigen. Ab 1963 und in den Folgejahren übernahm der Kraftverkehr auch hier die meisten Transportleistungen, der Zugverkehr wurde eingestellt, die Strecken weitgehend demontiert. (nach Informationen von Klaus Lorenz, Hennigsdorf)

Mehr über die Strecke erfahren Eisenbahnfreunde in einer Ausstellung und bei einem Vortrag am Donnerstag, dem 14. Oktober, um 17 Uhr im "Alten Rathaus", Hauptstraße 3 in Hennigsdorf.

punkt3, 07.10.2004
01.12.2003 110 Jahre Kremmener Bahn in der Museumsscheune Kremmen

   Bürgerpost Marwitz, 01.12.2003
28.11.2003 Der Zug fuhr pünktlich ab

Tagesausstellung in der Kremmener Museumsscheune/Vortrag über die örtliche Bahn

Kremmen. "Dieses Schild sollte ich verbrennen. Aber ich habe es noch", freute sich ein Besucher, der am Mittwochabend in der Kremmener Museumsscheune war. Er sah sich eine Fotografie vom Kremmener Bahnhof an. Die Aufnahme wurde zur 100 Jahrfeier der Kremmener Bahn aufgenommen. Und das Schild, das am Bahnhof prangte, hat der Besucher gerettet. Grund für die Tagesausstellung, zu der die Interessengemeinschaft Kremmener Bahn eingeladen hatte, sind mittlerweile 110 Jahre Kremmener Bahn. "Unsere Gründung hängt mit der Inbetriebnahme des Prignitzexpress zusammen. Automatisch ergaben sich Fahrgemeinschaften und man schimpfte zusammen", erklärte der Moderator der Interessengemeinschaft, Dr. Werner Rosenberg. Er selbst fahre fast täglich mit der Bahn nach Berlin.

Material aufgearbeitet

"Schnell fanden sich Interessierte zusammen, die im Internet Material aufarbeiteten", berichtete er weiter. An der Ausstellung, die am Mittwochabend in Kremmen zu sehen war, beteiligten sich viele. So konnten die Besucher zum Teil in Erinnerungen schwelgen. Alte Fahrkarten waren ausgestellt, ebenso diverse Postkarten, Fahrpläne und Fotografien. Dass es bereits 1914 Schülermonatskarten gab, belegte ein alter Antrag, der ebenfalls zu sehen war. 

Um 19 Uhr ließ Klaus Lorenz, der die Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte beim Archiv- und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf leitet, den Zug dann pünktlich abfahren. Über 60 Besucher ließen sich von ihm über die Historie der Kremmener Bahn, die 1893 gegründet wurde, aufklären. Lorenz berichtete nicht nur über die langen Schwierigkeiten des Anfangs, sondern auch über die Entwicklung der Bahn in Verbindung mit der Entwicklung der Industrie. Er erinnerte daran, dass sich Kremmen vor der Eröffnung der Bahnstrecke noch mit C schrieb. "Erst dann wurde die heutige Schreibweise angenommen", erklärte Lorenz. Etwa eine Stunde referierte Klaus Lorenz über die Kremmener Bahn. "Ich hätte Stunden erzählen können", sagte er schon am Anfang seines Vortrags. Im Nachhinein wurde noch viel miteinander gesprochen. Vor allem wurden Erinnerungen ausgetauscht.

    Oranienburger Generalanzeiger, 28.11.2003
26.11.2003 Festveranstaltung der IGKB zu 110 Jahren Kremmener Bahn
 
   Die Plätze in der Museumsscheune Kremmen waren gut besetzt.
   Klaus Lorenz bei seinem Vortrag.
   Diskussionsrunde mit Klaus Lorenz, Kirstin Kobs, Holger Prestin, Werner Rosenberg.

   Einladung der IGKB zur Festveranstaltung 110 Jahre Kremmener Bahn

(eigener Bericht)
26.11.2003 110 Jahre Kremmener Bahn 

von Klaus Lorenz

Am 1. Oktober 1893 wurde die Bahnstrecke Schönholz –Tegel–Velten eröffnet. Es folgte am 20. Dezember 1893 der Abschnitt Velten –Kremmen. Zwischen Nordbahn (Berlin– Stralsund) und Hamburger Bahn hatten die Städte und Gemeinden nordwestlich Berlins, im Barnim und im Havelland gelegen, endlich den ersehnten Eisenbahnanschluss erhalten. Als Nebenbahn in Betrieb genommen, musste die Kremmener Bahn nach der Randwanderung der Industrie (z.B. der Errichtung der Borsigwerke in Tegel) schon wenige Jahre später zwei- und mehrgleisig ausgebaut werden, zunächst bis Tegel. 

Am 1. Oktober 1910 wurde der Hauptbahnbetrieb und ohne Einschränkungen der Vorortverkehr bis Velten ausgedehnt. Über die Strecke verkehrten Fern-, Vorort- und Güterzüge. Der starke Verkehr zwang zum zweigleisigen Streckenausbau bis Velten. 1910 hatte die AEG wegen der günstigen Eisenbahn- und Wasserstraßenanbindung Hennigsdorf für industrielle Ansiedlungen entdeckt. Die Pendlerströme ließen den Verkehr zwischen Berlin und Hennigsdorf stark ansteigen. Nach einer Verkehrszählung von 1922 benutzten allein zwischen Tegel und Hennigsdorf täglich 16 000 Reisende die Züge in jeder Richtung. An den Wochenenden waren bis zu 5000 Ausflügler insbesondere zwischen Berlin und Tegel unterwegs. 

Ab 1927 elektrisch mit der S-Bahn 

Am 16.März 1927 wurde der elektrische S-Bahn-Verkehr von Berlin Stettiner Bahnhof (heute Nordbahnhof) nach Velten aufgenommen. Im Berufsverkehr fuhren die S-Bahnzüge zwischen Berlin und Hennigsdorf im 10-Minuten-Takt. Die Kremmener Bahn war bis 1939 neben der Wannseebahn die am stärksten frequentierte Berliner Vorortstrecke. Nach 1945 litt die Kremmener Bahn unter der Demontage des 2. Gleises (Reparationszahlungen an die Sowjetunion) sowie unter den Bedingungen der geteilten Stadt Berlin. Sie verharrte bis 1989 auf dem Entwicklungstand des Jahres 1948. 

Fernzüge begannen und endeten in Velten. Zwischen Velten und Hennigsdorf bestand der Gemeinschaftsstreckenbetrieb zwischen S-Bahn-, Schichtarbeiter- und Güterverkehr fort. Am 21. September 1983 erfolgte auch auf der Kremmener Bahn die Ablösung des elektrischen S-Bahn-Betriebes zwischen Hennigsdorf und Velten durch Regionalzüge im elektrischen Oberleitungsbetrieb. Am 9. Januar 1984 wurde der S-Bahnbetrieb zwischen Berlin-Schönholz und Heiligensee eingestellt. Mauerfall und Vereinigungsprozess holten die Kremmener Bahn aus ihrem Schattendasein. Am 28. Mai 1995 erreichten S-Bahnzüge den Bahnhof Tegel, und am 15. Dezember 1998 wurde nach 37- jähriger Unterbrechung wieder ein S-Bahnzug in Hennigsdorf begrüßt.

Wichtiger Umsteigepunkt des Nahverkehrs 

War seit den sechziger Jahren der Bahnhof Hennigsdorf-Nord der wichtigste Umsteigebahnhof der Kremmener Bahn, so übernahm in den neunziger Jahren der Bahnhof Hennigsdorf diese Aufgabe. Er ist Umsteigebahnhof für den S-Bahn-, RE- und RB-Verkehr. Allein die S-Bahn wird in Hennigsdorf täglich von mehr als 10 000 Fahrgästen genutzt. Die Güterverkehrsleistungen sind vergleichbar mit denen der Bahnhöfe Cottbus und Eberswalde. Freunde der Eisenbahn sind herzlich eingeladen zu einem Festvortrag, einer Ausstellung und einer Diskussion zum Thema "110 Jahre Kremmener Bahn" am Mittwoch, dem 26. November ab 18 Uhr in der Museumsscheune Kremmen. [Klaus Lorenz, Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte beim Archiv- und Ausstellungszentrum der Stadt Hennigsdorf]

punkt3, 20.11.2003
26.11.2003 Wo die Züge kreuzten

110 Jahre Kremmener Bahn: Ein Festtag zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Kremmen (hw). Dass die Kremmener Bahn in diesem Jahr den 110. Geburtstag feiert, hat sich an der Strecke schon herumgesprochen. Zwei Veranstaltungen gab es bereits in Hennigsdorf. Nun soll es am Ort des früheren Kreuzungspunktes eine Festveranstaltung geben - in Kremmen. Für Dr. Werner Rosenberg ist zum einen selbstverständlich und zum anderen ein Vergnügen, dass er jeden Tag mit der Kremmener Bahn zur Arbeit nach Berlin fährt. Er gehört zur Interessengemeinschaft Kremmener Bahn (IGKB), die für Mittwoch, 26. November, zu einem Festabend in der Kremmener Museumsscheune einlädt. "Wir wollen einmal den ehemaligen Endhaltepunkt und den Kreuzungspunkt Kremmen in den Mittelpunkt stellen", sagt Rosenberg.

Dabei soll es sowohl um die Geschichte der Bahn gehen, die am 1. Oktober 1893 zunächst vom Abzweig Reinickendorf an der Nordbahn bis Velten führ. Kurz vor Weihnachten desselben Jahres, am 20. Dezember, führte die Strecke von Velten weiter bis Kremmen, bevor Ende 1898 der Anschluss an die Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn in Kremmen folgte. 1910 wurde sie sogar als Hauptbahn eingestuft. An die Vergangenheit der Strecke ins nordwestliche Brandenburg soll am 26. November anhand von Bildern und Fahrkarten, Dokumenten und Plänen erinnert werden, kündigt Rosenberg an. Doch nicht nur die Geschichte der Bahn ist Thema, sondern auch deren Gegenwart und Zukunft.

So hat die IGKB für den Festtag Gäste von der Deutschen Bahn AG zu Vortrag und Gespräch eingeladen: Klaus Lorenz von der Projektgruppe Regionale Verkehrsgeschichte wird einen Festvortrag halten. Kirstin Kobs, Leiterin Bahnhofsmanagement, und Holger Prestin vom Bereich Regionaler Kundendialog Personennahverkehr sind eingeladen, um über die Möglichkeiten und Grenzen der Bahn berichten. Die Moderation des Abends, der um 18 Uhr mit der Ausstellung beginnt, übernimmt Werner Rosenberg. Unklare Eigentumsverhältnisse an den Bahnhöfen oder missliche Tarifstrukturen will er als Themen nicht ausklammern. Doch das Positive soll auf keinen Fall fehlen: "Wir von der IGKB sind überzeugt, dass die Bahn für unsere Region für Pendler, Touristen und die Entlastung des Autoverkehrs eine große Bedeutung hat."

  Oranienburger Generalanzeiger, 14.11.2003

 

 

Stand: 11.10.2009